Familie Droßbach
(19.09.2023) Oberhausen - Bis Schloss Sinning wieder in neuem Glanz erstrahlen kann, wird es noch ein bisschen dauern. Einen ersten Eindruck von den Sanierungsmaßnahmen konnte sich Staatsminister Markus Blume jedoch bereits bei einer Baustellenbesichtigung am vergangenen Freitag verschaffen. Neben vielen weiteren Fördergebern bezuschusste auch das Amt für Ländliche Entwicklung die Maßnahme mit rund 80.000 Euro.
Am 14. Oktober 2022 wurde die Dorferneuerung in Sinning, einem Ortsteil von Oberhausen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen eingeleitet. Neben der Entwicklung des Dorfzentrums konnte dadurch über eine Privatförderung auch die Sanierung von Schloss Sinning bezuschusst werden. Dort wurden in den letzten Jahren vermehrt Substanz- und Systemschäden in erheblichen Umfang festgestellt. Die Bewältigung dieser Probleme steht im Zentrum der derzeit laufenden Denkmalsanierung. Ziel der Maßnahme ist die dauerhafte Instandsetzung der denkmalwerten Substanz und darüber hinaus die Erneuerung der Haustechnik.
In Teilen des Schlosses sollen außerdem vermietbare Wohnungen entstehen. Es wird hoher Wert auf eine größtmögliche öffentliche Zugänglichkeit gelegt. Der Festsaal im Obergeschoss sowie die Bibliothek und das Fürstenzimmer sollen für öffentliche Veranstaltungen wie z.B. Trauungen, Tagungen oder Seminare nutzbar sein. Das Gebäude soll weiterhin als Wohnung für die Eigentümerfamilie dienen.
Ende 2022 wurde mit der Sanierung des Seitenflügels (1. Bauabschnitt) begonnen. 2024 soll auch die Sanierung des Haupthauses abgeschlossen werden. Die Finanzierung des Projekts erfolgt neben dem Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern zum Größteil durch Fördermittel der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, des Entschädigungsfonds Bayern, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen.