Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern
40 Jahre Dorferneuerung: Benediktusweg in der Dorferneuerung Benediktbeuern III eingeweiht

(11. Juli 2021) Benediktbeuern - Der Benediktusweg wurde am Sonntag, den 11. Juli 2021 feierlich eröffnet. Abtpräses Barnabas Bögle aus Ettal nahm die Einweihung vor. Der Themenweg war bereits frühzeitig ein Anliegen in der Dorferneuerung. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Benediktbeuern, der Kath. Kirchenstiftung St. Benedikt und des Klosters Benediktbeuern. Gefördert wurde der meditative Weg im Rahmen der Dorferneuerung Benediktbeuern III. Josef Holzmann, Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberbayern verwies auf das 40-jährige Jubiläum der Dorferneuerung in Bayern: Die Dorferneuerung Benediktbeuern mit der „schönen kleinen Perle“ Benediktusweg sei ein hervorragendes Beispiel für den Erfolg des bayerischen Dorferneuerungsprogramms.

Der 2,5 km lange Benediktusweg verläuft rund um die Klosteranlage und besteht aus zwölf Stationen mit Impulsen aus der Regel des Heiligen Benedikt. Bürgermeister Anton Ortlieb begrüßte die Gäste vor der von der Künstlerin Margit Unterthiner geschaffenen Benediktus-Skulptur. Der neue Rundweg sei ein „großer, feiner Mosaikstein“ im kulturellen Angebot des Orts. Er betonte die Bedeutung des örtlichen Klosters und skizzierte die Historie des Benediktinerordens vor Ort sowie das Wirken der Salesianer Don Boscos. Angesichts der Benediktbeurer Großprojekte in der Dorferneuerung ist der Kostenaufwand von rund 33.500 Euro für den neuen Benediktusweg relativ bescheiden. Immerhin 61 Prozent beziehungsweise knapp über 20.000 Euro beträgt die Fördersumme des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberbayern, dafür sprach der Rathauschef dem Amt seinen besonderen Dank aus.

Josef Holzmann, Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberbayern konnte am Anfang seiner Rede auf das 40-jährige Jubiläum der Dorferneuerung in Bayern verweisen: „Die Dorferneuerung ist seit vier Jahrzehnten ein bewährtes Erfolgsmodell der Ländlichen Entwicklung. Dörfer verändern sich – was aber bleiben soll ist die Lebensqualität und die Attraktivität der bayerischen Dörfer. Mittlerweile haben mehr als 1.300 und damit zwei Drittel aller bayerischen Gemeinden von der Dorferneuerung profitiert“. Mit dem Dorfentwicklungsprogramm hat der Bayerische Landtag schon 1981 den Grundstein für die Förderung der ländlichen Regionen gesetzt. Benediktbeuern ist ein Beispiel für eine erfolgreiche Dorferneuerung. Und mit dem von den Bürgern vor Ort initiierten Benediktusweg wurde mit einer relativ kleinen Fördersumme eine herausragende Dorferneuerungsmaßnahme geschaffen: Der Benediktusweg sei eine „schöne, kleine Perle“, würdigte Holzmann. Eine Perle, die sicher „eine Strahlkraft“ über die Grenzen der Gemeinde habe.

Kloster-Einrichtungsleiter Pater Claudius Amann zeigte sich äußerst dankbar über den Benediktusweg, der den Besuchern vor allem eine „Form der christlichen Spiritualität“ vermitteln solle. Pfarrer Heiner Heim schwärmte von einer „„benediktinischen Landschaft“, die mit dem Rundweg eine wunderbare Ergänzung erhalten habe.
Barnabas Bögle, Abt der Benediktinerabtei Ettal und Abtpräses der Bayerischen Benediktinerkongregation segnete die frisch enthüllte Skulptur des heiligen Benedikt. Unter anderem wünschte sich der Abt, dass viele Besucher des Benediktusweges mit einem Rundgang „das Evangelium kennenlernen“.

Die Idee für den Benediktusweg ging von Christian Höck, Mesner und örtlich beauftragtes Vorstandsmitglied der Dorferneuerung Benediktbeuern III, aus. Die Texte hat die Autorin Dr. Petra Altmann verfasst. Es gibt zwölf Stationen mit Stelen aus Eichenholz. Auf den Stelen finden sich Texte zu Themen, die dem Ordensvater Benedikt am Herzen lagen – wie „Das Miteinander der Generationen“, „Offenheit gegenüber Fremden“ und „Achtsamkeit gegenüber der Schöpfung“. Über QR-Codes kann man Erläuterungen abrufen und sich die Texte als Audiodatei anhören. Start ist am Großparkplatz des Klosters.