(2. Mai 2023) Attenkirchen - Jeden letzten Freitag im April findet der Tag der Streuobstwiese statt. Im Ampertal hatte man sich dafür in diesem Jahr eine ganz besondere Aktion überlegt, an der neben Staatsminister und Leiter der Staatskanzlei Dr. Florian Herrmann auch Bürgermeister der Gemeinde Attenkirchen Mathias Kern teilnahm.
Initiiert wurde die Aktion mit dem Motto „Wir pflanzen gemeinsam einen Apfelbaum“ von der Integrierten Ländlichen Entwicklung Kulturraum Ampertal. Mit vereinten Kräften von Staatsminister, Bürgermeister, Vertreterinnen und Vertretern des Landschaftspflegeverbands und der ILE wurde der Baum auf der Streuobstwiese westlich von Brandloh gepflanzt.
Die Streuobstwiese wurde vor über 30 Jahren vom Landschaftspflegeverband Freising für die Gemeinde Attenkirchen angepflanzt und ist mittlerweile ein grüner Leuchtpunkt in der Kulturlandschaft.
Jeder einzelne Baum ist wichtig. Im Ampertal wird eine alte, gut gepflegte Streuobstwiese um eine Neupflanzung ergänzt. Zum Gelingen der Biodiversitätsoffensive bedarf es darüber hinaus einer weitgehenden Vernetzung aller Akteure. Dazu sagte Guido Romor vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern. „ Der Mensch (Andreas Kaindl, Landschaftspflegeverband), der Baum (der Neuzupflanzende), der politische Wille (Staatsminister Herrmann & Erster Bürgermeister Mathias Kern), das Produkt (Obst, Apfelsaft und Obstbrand), und die Konsumenten (die anwesenden Bürgerinnen und Bürger) erzeugen erst im Zusammenspiel den Mehrwert für Kulinarik und Biodiversität. “ Im Anschluß bekam 1. Bgm. Mathias Kern die Broschüre „Auf geht’s – Streuobst für alle überreicht.
Zwei Tage zuvor war die Streuobstinitiative im Ampertalrat der 12 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der ILE Kulturraum Ampertal ein ausführlich diskutiertes Thema. Es soll als Besonderheit Geburtsbäume für die Neugeborenen geben und in der Ökomodellregion und der ILE soll der Streuobstpakt in der Fläche ausgerollt werden.
Im Rahmen von „Streuobst für alle!“ fördern die Ämter für Ländliche Entwicklung den Kauf hochstämmiger Obstgehölze. Ihr Amt für Ländliche Entwicklung erstattet den Bruttokaufpreis bis zu 45 Euro. Als Eigenanteil bleiben lediglich die Aufwendungen für das Pflanzmaterial, z.B. Anbindepfosten, Stammschutz, oder Wühlmausschutz. Weitere Informationen sind abrufbar auf der Homepage des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberbayern.